DSK

​Lenyo Benedykt “Kleiner gesegneter Engel”

Als der Alarm für Lenyo kam, war ich schon tief in der Montagsarbeit. Eigentlich kann ich unter der Woche kaum Einsätze wahrnehmen, muss sie tagsüber meist ungelesen weg klicken, aber in dem Fall hat es mich doch irgendwie beschäftigt. Ich habe dann trotzdem nicht ‘sofort’ reagiert (reagieren können). Erst nachdem ich zwischen zwei Meetings Zeit hatte, habe ich ins Forum geschaut. Hmm, keiner hat sich bisher gemeldet, das ist ja eher ungewöhnlich. Ja ok, ich könnte erst spät abends kommen, und habe das auch so gemeldet. Eigentlich erwartete ich dann, dass sich innerhalb von ein paar Minuten jemand meldet, der früher dort sein könnte und vielleicht näher dran wohnte. Nach 10 Minuten gab es aber immer noch keine weitere Antwort, jetzt, war ich froh, geschaut zu haben und, wusste, das ist “mein Sternchen”.- Den Anruf habe ich dann direkt gemacht, ich werde Lenyo kennenlernen dürfen! So gab es dann den ersten Kontakt mit dem Vater, Sven. Es gibt nichts, keine Routine was bei diesem ersten Kontakt hilft - Jeder Einsatz ist der “erste Einsatz”! Aber nachdem ich wie jedes Mal versucht habe mein Mitleid und mein Mitgefühl auszudrücken (egal was ich sage, ich weiß, es gibt keine ausreichenden Worte dafür), sagte Sven mir, dass späterer Abend ok wäre und wir verabredeten uns im Krankenhaus für 20:30Uhr. Schon bei diesem Anruf habe ich gespürt, egal wie klein Lenyo noch ist, wie unreif er noch ist, hier geht es um seinen Sohn!

Ich bereite mich gedanklich vor - SSW 20+3, wie werde ich Lenyo fotografieren, Wird es einen Unterschied machen, dass ich nicht früher kann?

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Noel und Liam - ihre Mama erzählt

2015 sagte der Arzt zu uns „Sie sollten sich Gedanken über Ihre Kinderplanung machen. Fangen wir in der nächsten Zeit nicht mit dem Thema an, könnte es schwer werden!“. Ein Schlag ins Gesicht...

Was tun?? Ich war gerade wenige Wochen aus Gran Canaria zurück, wir nur wenige Wochen zusammen. Tränenüberströmt und völlig durcheinander fuhren wir zu meinen Eltern. Mein Vater war zu dieser Zeit im Krankenhaus. Ich brauchte den Rat meiner Mutter. Wie auch mein Freund, sagte sie: „Wer garantiert dir dass es direkt klappt. Irgendwann bereut ihr es sonst oder ihr seid sogar zu alt für eine Adoption. Wir schaffen das - egal was kommt!“

Somit beschäftigten wir uns intensiv mit dem Thema und versuchten das Thema locker anzugehen, setzten uns nicht unter Druck. Es wird schon alles so laufen wie es soll. Zwei Jahre später führten die Versuche immer noch nicht zum Erfolg und wir fanden uns damit ab.

Im Mai 2017, während eines Kurztrips mit der Familie, gab es dann die ersten Anzeichen. Ich selber nahm diese nicht als Anzeichen war. Schließlich war es ja normal dass mein Körper sich auch mal Monate Zeit lies. Meine Eltern und mein Freund witzelten vor sich hin „Wahrscheinlich bist du Schwanger“. Niemals, dachte ich mir, wie auch. Zuhause angekommen machte ich einen Test - damit ich endlich meine Ruhe habe. Meine Familie behielt recht, ich war schwanger. So recht wollte ich es nicht glauben, Freude war noch keine da. Hingegen mein Freund machte Luftsprünge. Für die Gewissheit brauchte ich noch einen weiteren Test. Oder auch Zwei... Alle zeigten das selbe Ergebnis: Positiv.

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Wenn das Folgewunder auch zum Sternenkind wird

Die Familie hat einen 4-jährigen Sohn und einen Sohn, den sie vor 1 Jahr durch einen vorab diagnostizierten Gendefekt verloren haben. Das "Weitertragen" dieses Kindes hatte ihnen damals aber geholfen, sich 20 Wochen lang auf den Moment vorzubereiten. Nun wurde am Montag das "Folgewunder" geboren, welches - ohne vorherige Anzeichen - plötzlich an einer bakteriellen Infektion verstarb. Die Mutter sagte so schön: "Die Ärzte rennen mit Antibiotika einer Infektion hinter, wissen aber nicht, ob sie sie einholen. Leider haben sie es nicht geschafft, sodass gestern die Maschinen abgeschaltet wurde. Die Eltern haben das Kind mit nach Hause genommen und heute früh habe ich dann das Shooting gemacht.

"Eine Familie, die einen nach Außen hin so krass anderen Lebensentwurf hat als ich - und am Ende doch auf den gleichen Werten basiert. Ganz viel Liebe, Fürsorge, Emotion und Glücklichsein."


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Tyler

Auch ich bin jetzt bereit meine Geschichte zu erzählen. Ich möchte es, weil ich denke, dass ich so besser verarbeiten kann.

Alles fing an, Ende September, meine Periode kam die ganze Zeit nicht, da machte ich mir Sorgen, aber dachte nicht gleich an Schwangerschaft, nachdem aber der SSW Test nach nicht mal 2 Sekunden positiv war, bekam ich so Herzrasen und dachte ich fall gleich um.

Ich fing so bitterlich an zu weinen... warum?
Weil ich 21 Jahre bin, im 3 Ausbildungsjahr, kein festes Einkommen.
Für mich ist die Welt in diesem Moment zusammen gebrochen. Ich mache in einem

halben Jahr meine Abschlussprüfung und dann das... Die Freude war nicht sehr groß.. es war ungeplant.

Nun ja nach dem 2. SSW Test bin ich dann ein paar Tage später zum FA, der mir dann sagte „ Herzlichen Glückwunsch, sie sind schwanger! 7. SSW das Herz ist auch schon super zu erkennen“

Ich habe keine Luft mehr bekommen, als ich dieses kleine Herz gesehen habe, ich hatte auf einmal so viele Gedanken in meinem Kopf... ich wusste überhaupt nicht wohin & dann kamen sie wieder, die Tränen.

So, der nächste FA Termin stand fest..
3 Wochen später zur Nachkontrolle. Das erste mal den „Papa“ mitgenommen weil ich ihm sein Baby zeigen wollte. Aber anstatt ein Bild zu bekommen und gesagt zu bekommen „Es ist alles ok“ kam nur der Satz „ Die Nackenfalte ist verdickt"

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Gewinner des Publikumspreises 2017 vom




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