Ich bin ehrenamtliche sternenkinder fotografin und widme mich ehrenamtlich der sternenkinder fotografie. Lange Zeit hatte ich mich wegen einiger privater Schwierigkeiten und weil mein Kopf einfach nicht dafür frei war bei Dein Sternenkind auf Urlaubsmodus gesetzt. Natürlich schaute ich trotzdem nach Einsätzen in der Nähe und die Kollegen im direkten Umfeld wussten auch, daß sie mich immer kontaktieren konnten, wenn sich sonst wirklich mal niemand finden sollte. Und in Richtung Thüringen rief man uns ja leider sowieso nur in einer Klinik und da war coronabedingt der Zutritt selbst den werdenden Papas meist verwehrt. Doch nachdem sich alles in meinem Leben entspannte und der Fotograf unserer Kommunionkinder mich auf das Thema ansprach, weil er überlege sich auch als Fotograf anzumelden, meldete ich mich wieder auf aktiv. So oft kam ja eh kein Einsatz hier in der Nähe, für den ich in Frage kam…
Ich bin mir sicher, alles sollte so sein, wie es dann kam. Denn nur 5 Tage später, ich war gerade mit meinem Sohn im Schwimmbad, klingelte meine Alarm-App - Sternenkind in Meiningen. Dort wurden wir bisher noch nie zu einem Einsatz gerufen. Ein kleiner Junge in der 38. SSW hatte sich unbemerkt von den Eltern im Bauch der Mama auf den Weg zu den Sternen gemacht. Ich wusste, ich war definitiv am nächsten dran und meldete im Forum meine Bereitschaft, daß ich übernehmen könnte. Und noch am gleichen Abend kam dann die Information, daß der kleine Ben-Luca soeben geboren worden ist. Ich holte meine Tasche und machte mich auf den Weg. Die Strecke kenne ich und wusste, ich würde eine knappe Stunde haben um mich zu sammeln und auf den Einsatz vorbereiten zu können. Auf dem Weg zum Auto sammelte ich noch ein paar Gänseblümchen, weil ich das bei anderen Kollegen schon gesehen hatte und so schön fand.
Am Empfang der Klinik wurde ich freundlich begrüßt und hoch zum Kreißsaal geschickt. Dort begrüßte mich die sehr nette Hebamme und erinnerte mich gleich „Wir kennen uns schon. Wir haben doch gemeinsam sternenkinder fotos von dem kleinen Jonas in Bad Salzungen fotografiert.“ Sofort wusste ich, welchen besonderen Einsatz sie meinte und fühlte mich gleich willkommen. Sie erzählte mir, daß die Mama dachte es geht mit der Geburt los und dann in der Klinik mussten die Eltern die traurige Nachricht erfahren, daß das Herz ihres sehnsüchtig erwarteten Sohnes aufgehört hatte zu schlagen. Aber gemeinsam mit der Schwester der Mama haben sie die Geburt richtig toll gemeistert und warten nun auf mich um ihnen die ersten und letzten Bilder ihres Sohnes zu schenken.
Ich stellte mich kurz den Eltern vor und begrüßte den kleinen Ben-Luca. Er war wunderschön und sah aus als würde er schlafen. Ich hatte auch ein paar Sachen zum anziehen dabei, aber die Eltern wollten ihm lieber die selbst mitgebrachten Sachen anziehen. So fingen die Hebamme und ich an, den kleinen Kerl aus der Decke zu wickeln. Ich machte sternenkinder fotos von ihm, damit die Eltern alles an ihm später sehen und bewundern konnten. Danach zogen wir ihn vorsichtig den Pullover und den Strampler an, den die Eltern sicher schon vor einiger Zeit liebevoll ausgesucht hatten für ihren kleinen Mann. Ich hatte eine Decke von einer meiner Nähgruppen in der Tasche und holte sie raus. Sie passte perfekt zu seinem Strampler und so war er gebettet auf einem Meer aus Sternen. Ich fotografierte sein hübsches Gesicht, die kleinen Hände, die sein Kuscheltier hielten, die kleinen Füsschen mit dem mitgebrachten Gänseblümchen… Der Papa kam näher um mir über die Schulter zu schauen und erzählte mir, daß er auch selbst als Hobbyfotograf viele Bilder macht. Ganz fasziniert sah er seinen wunderhübschen Sohn an, mit Augen voller Liebe. Ich sagt ihm, daß er ihn ruhig streicheln und die kleinen Hände halten darf und hielt auch diese Momente mit der Kamera fest. Danach nahm er ihn in seine starken Arme und trug ihn vorsichtig zur Mama, die durch die Geburt noch geschafft und ans Bett gefesselt war. Liebevoll nahm sie den kleinen Ben-Luca entgegen und wiegte ihn im Arm, hielt seine kleinen Finger in ihrer Hand, küsste ihn auf seine süße Stupsnase und schaute jedes Detail von ihm genau an. Wir machten Familienbilder und auch mit der Tante entstanden ein paar Bilder bevor diese sich mit den bewegenden Worten „Mach´s gut und komm gut zu deinem Stern.“ von dem kleinen Mann verabschiedete.
Es war schon dunkel, als ich mich von den Eltern verabschiedete und ihnen alles Gute und viel Kraft für die schweren Stunden des Abschieds wünschte. Langsam fuhr ich durch die Nacht und achtete auf die Wildtiere, die unterwegs waren. Schon morgen würde ich mich an die Bearbeitung machen und dafür sorgen, daß die Eltern nicht allzu lange auf die sternenkinder fotos warten müssen. Damit sie wenigstens diese in den Händen halten können, wenn sie schon ihren Sohn nur für diesen kurzen Moment halten konnten...
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