2015 sagte der Arzt zu uns „Sie sollten sich Gedanken über Ihre Kinderplanung machen. Fangen wir in der nächsten Zeit nicht mit dem Thema an, könnte es schwer werden!“. Ein Schlag ins Gesicht...
Was tun?? Ich war gerade wenige Wochen aus Gran Canaria zurück, wir nur wenige Wochen zusammen. Tränenüberströmt und völlig durcheinander fuhren wir zu meinen Eltern. Mein Vater war zu dieser Zeit im Krankenhaus. Ich brauchte den Rat meiner Mutter. Wie auch mein Freund, sagte sie: „Wer garantiert dir dass es direkt klappt. Irgendwann bereut ihr es sonst oder ihr seid sogar zu alt für eine Adoption. Wir schaffen das - egal was kommt!“
Somit beschäftigten wir uns intensiv mit dem Thema und versuchten das Thema locker anzugehen, setzten uns nicht unter Druck. Es wird schon alles so laufen wie es soll. Zwei Jahre später führten die Versuche immer noch nicht zum Erfolg und wir fanden uns damit ab.
Im Mai 2017, während eines Kurztrips mit der Familie, gab es dann die ersten Anzeichen. Ich selber nahm diese nicht als Anzeichen war. Schließlich war es ja normal dass mein Körper sich auch mal Monate Zeit lies. Meine Eltern und mein Freund witzelten vor sich hin „Wahrscheinlich bist du Schwanger“. Niemals, dachte ich mir, wie auch. Zuhause angekommen machte ich einen Test - damit ich endlich meine Ruhe habe. Meine Familie behielt recht, ich war schwanger. So recht wollte ich es nicht glauben, Freude war noch keine da. Hingegen mein Freund machte Luftsprünge. Für die Gewissheit brauchte ich noch einen weiteren Test. Oder auch Zwei... Alle zeigten das selbe Ergebnis: Positiv.
Somit suchten wir einen Arzt (wir waren frisch umgezogen), welcher uns das Ergebnis bestätigen sollte. Dies tat er dann auch: „6. Woche, herzlichen Glückwunsch!“. Allerdings sahen wir nicht nur einen Kreis, nein, es waren gleich zwei. Überrascht oder schockiert waren wir nicht. Irgendwie hatten wir bereits eine Vorahnung und freuten uns umso mehr. So konnten wir unseren Wunsch nach zwei Kindern direkt auf einmal abschließen. Direkt nach dem Arzt sendeten wir das erste Bild unseren Eltern zu. „Was ist denn das? Hast du einen Ring mit Diamanten verschluckt?“ Ja, einer der beiden sah so aus. Die Freude war natürlich groß. Zweieiige Zwillinge, WOW!
Da Zwillinge eine Risikoschwangerschaft darstellt, gingen wir alle zwei Wochen zum Arzt. Bei allen Terminen war alles in Ordnung. Beide entwickelten sich vorbildlich, sogar eher überdurchschnittlich. Irgendwann zeigte „der Linke“ stolz sein prachtvolles Stück. Eindeutig ein Junge!! Nummer Zwei war hier zögerlich und versteckte sich eher wenn der Herr im weißen Kittel kam. Aber, auch hier, eindeutig ein Junge!
Bei der Pränataldiagnostik kam ebenso nichts dramatisches raus. Außer dass Noel vermutlich nur eine Niere hat und er sich mit seinem Bruder Liam eine Plazenta teilt. Somit waren die Beiden doch eineiige Zwillinge. Da sie sich aber gut entwickelten und keine Anzeichen für FFTS bemerkbar machten, mussten wir uns keine Sorgen machen.
Liam, der entschlossenen Beschützer, gefiel uns von Anfang an. Passend zum zeigefreudigen Jungen, der durchweg durch den Bauch turnte und bei jeder Untersuchung eine neue Position hatte. Noel war ein Blitzgedanke während einer Autofahrt. Leon war unser weiterer Favorit. Aber beide Jungs mit „L“ und dann der Nachnamen auch noch mit „L“. Nein, das muss nicht sein. „Hey, warum nennen wir ihn nicht Noel? Leon, nur rückwärts gelesen.“ Somit war die Namensfindung auch geklärt.
Mir selber ging es, bis auf Sodbrennen, durchweg gut. Keine großartigen „Begleiterscheinungen“ wie Übelkeit oder dergleichen. Die starke Müdigkeit verflog auch irgendwann, war aber nicht dramatisch. Von Woche zu Woche merkte man die beiden immer intensiver. Außer wenn Papa seine Hand auflegte, da war es still. Wir nutzten die Wochen bis zur Geburt intensiv für uns: Ein kleiner Ausflug, Treffen mit Freunden und Familie, ein Besuch im Musical, ein paar Tage in Kroatien oder auch die Babyparty.
In der SSW 33 wurde es dann so langsam anstrengend. Zweiter Termin bei der Pränataldiagnostik: „Alles in Ordnung. Beide haben genügend Fruchtwasser, gutes Gewicht und sind schon über 40cm groß. Die Geburt kann losgehen.“ Dieses mal war die Oma dabei weil Papa nicht konnte und ich beim letzten Mal fast Ohnmächtig wurde. So sah die Oma Liam & Noel das erste mal live.
In der kommenden Woche war ich körperlich nicht mehr so fit und musste des öfteren bei der Arbeit eine Pause einlegen. Auch blieb ich mal zuhause um mich auszuruhen. Am Montag den 04. Dezember 2017 ging es wieder zur Untersuchung zum Arzt. Alles unauffällig! Der Druck, der etwas härtere Bauch, die Anstrengung, die geringe Aktivität – alles Anzeichen dafür dass es bald geschafft ist und sie keinen Platz mehr haben. „Da wir jetzt dann bald Weihnachtsferien haben, schließen wir alle Untersuchungen ab. Falls sie sich in den nächsten zwei Wochen auf den Weg machen, sind wir auf der sicheren Seite. Aber jetzt ist auch mal gut mit Arbeiten! Sie haben mit Ihren Zweien länger durchgehalten als manch andere Frauen. Nehmen Sie die letzten Tage Zeit für sich!“
Gesagt, getan. Zuhause angekommen habe ich meine Tasche und die Tasche für Liam & Noel fürs Krankenhaus gepackt. Jetzt wird es langsam ernst...
In der Nacht vom 07. - 08. Dezember wachte ich mal wieder mit Schmerzen auf. Doch dieses Mal haben sie nicht nachgelassen. Nachdem wir mehrfach mit der Hebamme hin und her geschrieben hatten, machten wir uns am Mittag auf den Weg ins Krankenhaus. Verdacht auf Senkwehen. Im Krankenhaus angekommen wurden wir direkt in den Wehenraum gebracht. Der Wehenschreiber funktionierte scheinbar nicht und machte nur komische Geräusche. Also liefen wir in einen anderen Wehenraum. Doch auch hier konnte die junge Dame keine Herztöne finden. „Sind sie sicher dass Ihre Kinder mit dem Kopf nach unten liegen? Können Sie sich nochmal gedreht haben?“ Ja, wir waren uns sicher und bisher gab es auch noch keine Probleme die Herztöne zu finden. Mein Freund wurde immer hibbeliger und auch etwas lauter. „Machen Sie doch einfach einen Ultraschall. Dann sehen wir wie die beiden liegen.“ Ich versuchte ihn zu beruhigen und dachte innerlich dass alles gut ist. Die Auszubildende holte eine Hebamme, auch sie konnte keine Herztöne finden. Dann riefen die beiden eine Ärztin, welche mit einem mobilen Ultraschallgerät kam. Dieses war allerdings zu schlecht um etwas sehen zu können. Also ging es wieder in einen anderen Raum zum fest installierten Ultraschall. Im Raum wurde es still – der Papa schon kurz vor dem Durchdrehen. „Sie sehen keine Herzschläge stimmts?“ Mittlerweile kannten wir uns mit den Bildern auch aus. Die Ärztin holte dann schließlich die Oberärztin, welche uns mitteilte dass beide Herzen nicht mehr schlagen. Soweit sie es sehen konnte, ist das FFTS daran schuld. Liam war eindeutig kleiner und hatte kein Fruchtwasser mehr. Nicht nur uns blieb der Atem stehen... Die Oberärztin erzählte uns dass sie dieses Thema als Schwerpunkt in Ihrem Studium genommen hatte, sie es aber zu so einem späten Zeitpunkt noch nie erlebt hat. „Zwei Stunden reichen aus und wenn man nicht gerade beim Arzt sitzt, bleibt es unbemerkt.“
Es war doch immer alles gut, vier Tage zuvor hörte ich auch noch die Herzchen schlagen!
Während mein Freund mit unserer Familie telefonierte, entschied ich mich direkt für die Einleitung der Geburt. Ein Kaiserschnitt wollten die Ärzte verhindern. Ich weiß nicht warum, ich blieb ruhig und versuchte in dieser Situation stark zu sein. Weinen konnte ich nicht... Meine Eltern machten sich direkt auf den Weg ins Krankenhaus, damit der Papa auch ein wenig runterkommen und sich eine Auszeit nehmen kann. Zwischenzeitlich wurde ein zweites Bett in den Wehenraum gestellt und eine Kleinigkeit zu essen für alle organisiert. Es tat uns gut wie sehr man sich um uns kümmerte!
Damit ich keine Lungenembolie bekomme, wurde eine Fruchtwasserpunktion gemacht und 1,5 Liter Fruchtwasser aus Noels Fruchtblase abgesaugt. Ein komisches Gefühl die warme Flüssigkeit auf seinem Bauch zu spüren. Jetzt hieß es abwarten... Die Oberärztin verabschiedete sich mit den Worten „Sie schaffen das. Ich habe morgen frei und ich hoffe wir sehen uns am Sonntag nicht mehr.“ in ihren verdienten Feierabend. Ich hoffte auch dass wir uns nicht mehr sehen und die Geburt so schnell wie möglich vorbei ist. Doch es ging nicht voran.
In der Nacht bekam ich ein Schmerzmittel mit Opiaten damit ich zur Ruhe kommen und schlafen konnte. „Sie werden jetzt entspannen können und etwas „high“. Lassen Sie es einfach zu und wehren Sie sich nicht dagegen.“ Immer wieder besuchten uns die Hebammen und Ärzte und fragten nach unserem Wohlbefinden. Zwischendurch setzten sie sich auf mein Bett, erzählten uns von anderen Patienten, welche sie in den Wahnsinn treiben oder gar ihr Kind in den Tod rauchen. „Sie sind beide so tapfer und wir sind alle sprachlos wie gelassen und stark Sie gemeinsam sind.“ Für uns war es in Ordnung, auch sie sind einfach nur Menschen und müssen so eine seltene Situation verarbeiten. Im Nachhinein tat uns diese Menschlichkeit und Anteilnahme auch wirklich gut. Es ist nicht selbstverständlich dass die Hebammen und Ärzte sich freiwillig zur Bereitschaft melden, nur um für einen da zu sein. Ja, es gab Angestellte welche sich ausschließlich um uns kümmerten.
Bis Sonntag, Tag 3, tat sich nichts. Im Gegenteil, der Muttermund schloss sich zeitweise eher wieder, die Schmerzen wurden so langsam unerträglich. Ich wartete auf die Wehen, die pausieren und wiederkommen. Doch es blieb bei dem durchgängigen Schmerz der nicht besser wurde, sondern nach jeder Massage des Muttermundes schlimmer. Am Vormittag war die Oberärztin wieder da. „Gemeinsam schaffen wir das. Wir holen die beiden gemeinsam noch heute auf die Welt, das verspreche ich Ihnen!“ Das musste sie auch. Meine Entzündungswerte stiegen kontinuierlich an. So langsam ging es auch um meine Gesundheit, mein Leben. Also entschieden sich die Ärzte in den Kreißsaal zu gehen und die PDA zu legen. Ich sollte nicht noch mehr Schmerzen haben, als wir sowieso schon haben. Diese wirkte aufgrund meiner Bandscheibenoperation allerdings nur im rechten Oberschenkel. Jetzt lagen auch bei mir die Nerven blank und ich wollte nur noch dass es endlich vorbei ist. Ich wollte einen Kaiserschnitt! Die Oberärztin legte ihr Telefon beiseite und machte uns klar, dass wir gemeinsam diese Geburt schaffen werden und wir noch nicht aufgeben dürfen. Leichter gesagt als getan! Für was sollen wir kämpfen? Ein Schreien der Beiden konnten wir nicht mehr erwarten.
Nachdem mich die Hebamme sprichwörtlich ans Bett fesselte, erlaubte mir die Oberärztin endlich ein paar Sekunden zu stehen. Ein erleichterndes Gefühl und die Möglichkeit Kraft zu tanken. Auch wenn ich aufgrund der geringen Öffnung des Muttermundes nicht pressen durfte, hatte ich seit dem Morgen das Gefühl es tun zu müssen. „Dann machen wir es jetzt einfach. Wenn der Drang so stark ist, tun wir es!“ Innerhalb von wenigen Minuten öffnete sich durch das Pressen der Muttermund auf 9 Zentimeter. Es ging los, endlich! Die Omas und Opas, welche sich teilweise bereits auf dem Heimweg und im Schneechaos befanden, wurden noch schnell informiert. Auch sie sollten die Gelegenheit haben ihre Enkel zu sehen. Nach 20 Minuten kam Noel um 13:10 Uhr still auf die Welt. Innerlich hofften wir auf ein Schreien oder eine Bewegung – doch nichts geschah. Der Papa schnitt die erste Nabelschnur durch und nahm den Kleinen mit stolzen 49cm auf den Arm. Ein erleichterndes Gefühl. Nach Weinen war mir immer noch nicht, ich war froh das der erste Schritt endlich geschafft war. Jetzt musste noch Liam auf die Welt kommen. Die durchgängigen Schmerzen waren wie weggeblasen, das „Pressgefühl“ weg. Und jetzt? Ich presste einfach auf gut Glück los. Es funktionierte und Liam schaffte es um 13:30 Uhr mit 46cm. Auch hier schnitt Papa die Nabelschnur durch. „Sie haben beide meine Nase!“, sagte der Papa stolz. Wir betrachteten noch Gemeinsam die Plazenta und die Oberärztin zeigte uns den Übeltäter: Eine dicke Ader von Liam, welche auf „Noels Seite“ lag. Nachdem ich versorgt worden bin, konnten unsere Eltern in den Kreißsaal und man sah die traurigen, verzweifelten Blicke. „Nehmt euch alle Zeit der Welt! Wir lassen euch hier solange ihr möchtet. Wenn ihr etwas braucht, meldet euch.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich das Krankenhaus-Team. Unsere Zwillinge waren perfekt! So groß, so warm, so ähnlich und eigentlich überlebensfähig! Wir machten Bilder mit dem Handy und teilten unseren Liebsten von der Geburt mit. Bis dato wussten nur wenige dass Liam & Noel es nicht geschafft haben. Meine Hebamme schrieb mir ob ich wüsste dass es „Dein Sternenkind“ gibt und schickte mir einen Link. Meine Mutter hatte passenderweise kurz zuvor einen Bericht im Radio darüber gehört. Die Männer machten sich auf den Weg nach draußen um frische Luft zu tanken und ich schrieb an Dein Sternenkind. Wenige Sekunden nach dem Abschicken kam direkt ein Anruf. Eine angenehme Stimme sagte mir, dass er sich in wenigen Minuten nochmals melden wird sobald er einen Fotografen erreicht hatte. „Wir haben eine Fotografin. Agnes Trescher setzt nur schnell ihre Kinder zuhause ab und wird in der nächsten Stunde bei euch sein.“ Wir waren überwältigt! Zuvor konnten wir uns nicht wirklich vorstellen gemeinsam Bilder mit unseren Kindern zu machen. Es war alles so irreal. Die Kreißsaalleitung Antje kannte Dein Sternenkind nicht. Freute sich aber und sprach mit uns das weitere Vorgehen ab. Sie selbst macht gerne Bilder für die Sterneneltern, natürlich nicht professionell. Aber dafür mit sehr viel Liebe – das spürte man sofort. Antje behandelte Liam & Noel wie lebendige Kinder und sprach mit ihnen. So wurden auch wir lockerer und konnten den Moment genießen oder auch mal einen Witz reißen. Wir entschieden uns gemeinsam mit dem Anziehen und Waschen der Kinder auf Agnes zu warten. Obwohl es im Kreißsaal boomte, hatten wir alle Zeit der Welt und Antje war durchweg bei uns. Zwischenzeitlich sprachen wir mit dem Pfarrer die Segnung ab, welche um 19:00 Uhr in unserem „Wohnzimmer“, dem Wehenraum, stattfinden sollte.
Schließlich betrat Agnes unser Zimmer und legte los. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte ich mir immer noch nicht vorstellen die Beiden richtig auf den Arm zu nehmen und Bilder zu machen. Doch mit Agnes war alles so einfach, was man im Nachhinein auch mit glücklichen Gesichtsausdrücken (auch bei den Kindern) auf den Bildern sehen konnte. Sie hatte keine Hemmungen unsere Zwillinge auf den Arm zu nehmen oder sie in die richtige Position zu setzen. Gemeinsam mit Agnes & Antje entstanden einzigartige Momente! Beide Damen hielten ihre Kameras durchweg auf uns. Zu diesem Zeitpunkt war dann auch „das Elternglück“ bei mir angekommen und die letzten 3 Tage waren wie vergessen.
Agnes blieb auch bei der Segnung bei uns. Sie hielt diesen emotionalen Tiefpunkt aller Beteiligten fest. Anfangs hatten wir Zweifel ob dies das Richtige ist, im Nachhinein sind wir fest davon überzeugt und sehr dankbar! Hinterher erfuhren wir dass am 10.12.2017 genau um 19:00 Uhr der „Worldwide Candle Lighting Day“ war. Gänsehaut pur!!! Somit hat nicht nur eine Kerze in diesem Moment geleuchtet, sondern vermutlich tausende.
Im neuen Zimmer angekommen brachte uns Antje die ersten Auszüge der Bilder. Sie selber konnte nicht entscheiden welche sie uns geben sollte. Also druckte sie alle aus und gab sie uns samt einer Geburtskarte mit Fußabdrücken. An solche Dinge hätten wir gar nicht gedacht. Umso schöner sie jetzt zu haben. Einen Tag nach der Geburt besuchte uns die Tante der Zwillinge. Sie brachte uns zwei Handschmeichler in Herzform mit und nähte am Morgen noch die Buchstaben „L“ und „N“ als kleine Kisschen. Diese brachten wir den Beiden in den Kreißsaal wo sie immer noch lagen. „Liam & Noel bringen wir nicht in die Pathologie. Dort werden sie nicht würdevoll behandelt. Wir kümmern uns um sie bis der Bestatter sie abholt. Unsere Mitarbeiter wissen alle Bescheid.“ So konnten wir mit einem guten Gefühl nach Hause fahren und uns um die weiteren Dinge kümmern.
Wenige Wochen später flossen erneut unsere Tränen als das liebevolle Paket von Agnes ankam. Jedes einzelne Bild ist perfekt und wir sahen sogar noch dass die Jungs meine Lippen und Füße haben. Dinge, die uns ohne die Bilder nicht aufgefallen wären.
Ein Tag vor Silvester überraschten uns unsere Freunde mit zwei Sternentaufen mit den Sprüchen „Wo immer Du auch bist und sein wirst, durch diesen Stern bist Du mir nah!“ & „Die Zeit steht still, Du bist so fern, Du fehlst mir so, mein kleiner Stern!“. Zusätzlich wurde ein passendes Gedicht vorgetragen, welches wir bei der Beerdigung den Pfarrer vorlesen ließen. In solchen Situationen merkt man wieder was Freundschaft und auch Familie heißt. Eben die wichtigen Dinge im Leben! Es ist nicht selbstverständlich so selbstlos für andere da zu sein. Sei es die Anwesenheit im Krankenhaus, bei der Segnung, die tränenreichen Umarmungen zuhause oder als Fotografin in solch einer schweren Situation. Auch wir würden für jeden einzelnen vermutlich unser letztes Hemd geben. Jetzt erst recht!! Selbst wenn wir stückweise eventuell anderen Eltern helfen können, haben sich die Strapazen und unsere Erfahrungen gelohnt.
Wir sind wirklich froh Bilder von unseren Kindern zu haben. So können wir jedem der es möchte Liam & Noel zeigen. Mittlerweile haben wir ein Album mit der Geschichte der Zwillinge erstellt und auch einige Bilder schmücken unsere Wand. Bis heute haben wir noch regelmäßigen Kontakt zu Agnes und sind ihr unendlich dankbar! Auch wenn schon 2,5 Monate vergangen sind, hat sie uns ohne unser Wissen eine Collage aus einigen Bildern gesendet. Mit Sicherheit werden wir diese auch noch drucken lassen.
Danke dass es euch alle gibt!
Kati & Sven
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