DSK

Ich wollte nie so eine kleine Woche fotografieren...

Unser Fotograf Maik berichtet von einem Einsatz, bei dem er eigentlich für sich beschlossen hatte, dass er nichts für ihn ist und dann kam alles ganz anders. Aber lest selbst:

An einem Samstag nahm ich den Call in H. für eine 15. SSW an.
Ich hatte für mich mal gesagt, dass ich nicht unter der 20.SSW was mache , weil ich Angst hatte, es nicht verarbeiten zu können.

Trotzdem zögerte ich nicht und nahm den Call an. Ich kontaktierte sofort die Mutter und mich empfing eine junge taffe Frau, die sehr gefasst gewesen ist . Sie erzählte mir, das Ihr kleines Mädchen die Diagnose Acranie - Anencephalie bekommen hat.

D.h. das Gehirn ist wenig oder garnicht vorhanden ist und das Köpfchen wohl offen oder zu mindest stark deformiert.

Da sie nicht wusste wie lange es nach der Einleitung dauern würde, nahm ich mir die nächsten Nachmittage frei. Aber es sollte doch schneller gehen als gedacht.

Gegen 11 Uhr bekam sie die Einleitung und um 22 Uhr war die kleine F. nun da. Um 1 Uhr nachts bekam ich dann eine Nachricht, dass ich mich morgens melden könnte. Dies tat ich und machte um 15 Uhr einen Termin aus. Da die Mutter sehr müde gewesen ist, dachten wir, dass es eine gute Zeit ist .

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Das einzige Familienfoto...



Erik war unser Folgewunder. Seine Geschichte beginnt wie die vieler Sternenkinder: „Es war immer alles in Ordnung. Bis eines Tages...“

In der 29. Schwangerschaftswoche hatte ich einen Routineultraschall. Leider mussten meine Frauenärztin und ich feststellen, dass Erik nicht gewachsen war – seit mindestens zwei Wochen.

Noch am selben Tag hatte ich einen Notkaiserschnitt. Es war die einzige Chance, Eriks Leben zu retten.

Erik kam mit einem Geburtsgewicht von 665 Gramm zur Welt. Die Kinderärzte machten meinem Mann und mir Hoffnung, aber ich war ernüchtert. Ich wusste, dass Erik mit den schlechtesten Voraussetzungen ins Leben starten musste....

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Ein Papa erzählt von seiner Tochter Greta-Matilda

... nun waren wir also bei unserer kleinen Maus und unsere schwerste Entscheidung, sie gehen zu lassen, stand fest.
Der behandelnde Arzt sagte, es gäbe die Möglichkeit, eine Nottaufe durchzuführen. Wenn wir das gerne wollen würden, würde er der Klinik Pastorin Bescheid sagen. Das wollten wir gerne und so betrat die Pastorin kurz darauf das Zimmer. Nach dem ganzen Prozedere ging ich mit ihr in einen separaten Raum, um die Formalitäten abzuschließen. Als ich wieder zurück bei meiner Frau und Greta-Matilda war, verabschiedeten wir uns von unserem geliebten Engel und unsere kleine Tochter schlief auf dem Schoß meiner Frau friedlich ein. Meine Frau sagte mir anschließend, während ich mit der Pastorin weg war, hätte sie mit der Schwester gesprochen und nach der Möglichkeit gefragt, professionelle Fotos machen zu lassen. Sie hatte mal im Radio gehört, dass es so was geben soll, wusste aber nicht genau, wer das macht, zu welchen Konditionen und ob das auch hier im Universitätsklinikum möglich wäre. Die Schwester erkundigte sich, kam wieder und sagte, sie hätte alles in die Wege geleitet und ein Fotograf sei unterwegs. Nach einer halben Stunde öffnete sich die Türe und eine Frau betrat das Zimmer. Anhand ihrer Fotoausrüstung war zu ersehen, um wen es sich hier handelt. Sie hält kurz inne, begutachtet die Situation und kommt dann langsam näher. Sie stellte sich als Tanja vor, schaut dann auch zu Greta-Matilda und bekundete ihr Beileid. Tanja sagte, sie sei hier, um für uns Fotos von Greta-Matilda zu machen. Aber es bestünde keine Eile. Sie hätte alle Zeit der Welt und wir sollen ihr Bescheid geben, wenn wir so weit wären. Weiterlesen....

Eine Sternchenmama erzählt....

Hallo liebes " Dein Sternenkind " -Team
Ich las vor einiger Zeit einen Bericht von Eltern und dachte mir, dass ich euch da auch berichte wie das bei uns war!

Es war irgendwann Anfang Mai17 und es stand fest, dass mit meinem kleinen Baby irgendwas nicht stimmt. Ich habe dann von einer Freundin den Link zu der Sternenkind Seite bekommen, Gott sei dank! Ich sah mir alles sehr genau an und mein Entschluss stand fest, wenn es vielleicht dazu kommen sollte dann melde ich mich dort um schöne Erinnerungen zu haben!
Am 17.05.17 dann die traurige Gewissheit, mein kleiner Junge wird außerhalb meines Bauches nie überlebensfähig sein, er hat eine Trisomie 11. Freitags nach dem Termin zur Planung der Geburt im KH habe ich gleich die Anfrage weggeschickt.

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Einsatzbericht von Jan


Sonntagnachmittag, 02.04.17, 16:47h, die AlarmApp von Dein-Sternenkind gibt Alarm.

Irgendwo suchen Eltern für ihr Sternenkind einen Fotografen, das war wieder einmal mein Gedanke. Ein Blick zu meiner Frau, die den Ton inzwischen auch kennt und weiß, dann ist er wieder weg Fotos machen und anschließend stundenlang am PC, Bilder bearbeiten. Aber es ist OK, sie nickt, lächelt etwas traurig, weil da wieder ein Baby nicht leben kann.

Der Blick in die App, H. Klinik H., Ok das ist nicht so weit, max. ½ Std. Fahrt.

Im Forum von DSK, die Infos. L., 35. SSW, die Eltern wüschen Bilder, mit der Familie. Zwei Kollegen haben sich im Forum schon gemeldet, wohnen aber weiter weg, bzw. können nicht sofort.

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